5 Gründe,
warum Krafttraining ein Muss ist

Es gibt 3 Arten von Leuten, die ins Fitnessstudio gehen. Die einen, die nur an die Gewichte gehen; die einen, die nichts als die Cardio-Geräte benutzen und die anderen, die die Vorteile beider nutzen.
Ein gesunder Lebensstil sollte auf jeden Fall beides umfassen – Krafttraining und Cardio. Die Vorteile von letzterem kannst du – spezielle fürs Joggen – in einem meiner letzten Blogbeiträge nachlesen (hier klicken). Heute gilt die Aufmerksamkeit aber dem Krafttraining.

Also schwere Gewichte?

Vorab sei gesagt: Krafttraining heißt nicht, wie Bodybuilder zu trainieren. Man muss hier ganz klar zwischen den verschiedenen Zielen unterscheiden.
Die männlichen Mitbürger ziehen den Bodybuilder-Trainingsstil oft vor. Leider wirkt das Krafttraining dann oft abschreckend auf uns Frauen. Dabei kann man auch mit Gewichten trainieren und nicht gleich aussehen wie ein Schrank – wobei das bei Frauen sowieso nicht so einfach möglich ist.
Würden Frauen und Männer genau gleich trainieren, würden Frauen logischerweise niemals so viel Muskelmasse wie Männer aufbauen – dafür fehlt uns unter anderem das gute Testosteron.

Krafttraining heißt also nicht, irgendwelche Stange, die sich schon unter den Gewichtscheiben biegen, hochzureißen. Krafttraining heißt, seine Muskeln ordentlich zu trainieren, sodass ein Reiz zum Muskelwachstum gesetzt wird. Welche Vorteile das hat, erfährst du gleich.

Vorher aber noch eine Sache: Krafttraining ist ein ziemlich weit gefasster Begriff. Es gibt so viele unterschiedliche Trainingssysteme, dass dir kein Beitrag helfen kann, das perfekte für dich zu finden.

Und noch zu guter Letzt: Krafttraining heißt ja, den Muskel zum Wachstum zu reizen. Das ist natürlich nicht nur mit Gewichten im Fitnessstudio möglich, sondern auch zu Hause – solange die Intensität stimmt.
Mit oder auch ohne Zusatzgewichte kann man seine Muskeln super trainieren.

Jetzt zu den Vorteilen des Krafttrainings:

1. Verbrennt Kalorien

Viele sehen Muskeltraining ganz klar als Unterstützung beim Abnehmen. Das stimmt gleich in zweierlei Hinsichten. Zum einen verbrennt man während des Trainings Kalorien und zum anderen baut man Muskeln auf. Diese neue Muskelmasse verbrennt dann auch im Alltag für dich mehr Kalorien.
Aber Vorsicht: Diese Effekte werden oft überschätzt. Gerade bei Frauen steigert sich der Grundumsatz nur sehr langsam.

2. Strafft Haut und Bindegewebe

Welche Frau kämpft nicht mit Cellulite? Krafttraining stärkt das Bindegewebe extrem effektiv und bekämpft Cellulite damit sehr stark. Manche Frauen werden sie dadurch sogar ganz los, aber das gilt natürlich nicht für alle. Eine deutliche Verbesserung bringt es aber alle Male!
Und nicht nur bei Cellulite: Wer durch eine veränderte Ernährung abnimmt, verliert zwar Gewicht, sieht aber trotzdem nicht fit aus. Dass dünn sein, nicht gleich sportlich sein heißt, dürfte jedem klar sein. Damit der Körper auch fest und straff aussieht, ist Krafttraining unabdinglich.

3. Wirkt dem Altern entgegen

Es geht solange bergauf, bis es bergab geht. Ganz klar, dass das auch für unseren Körper gilt. Die Jugend ist die Blüte und ab Mitte 20 geht es eigentlich schon bergab, spätestens dann ab 30. So hart das auch klingt. Die Muskeln, und auch etwas später die Knochen, unterliegen diesem natürlichen Mechanismus, der mit zunehmendem Alter immer schneller voranschreitet. Bis zu einem gewissen Grad kannst du dem aber super entgegenwirken. Bestimmt kennst du auch jemanden, der dein Opa sein könnte (oder vielleicht ist) und immer noch top fit ist. Sowas geht nur, wenn man den Körper ordentlich fordert.
Wie wirkt man Muskelabbau also am besten entgegen? Natürlich mit Muskelaufbau. Das macht den Körper fit und stark – und das bis ins hohe Alter!

4. Weniger Schmerzen, Verletzungen und Krankheiten

Klingt erstmal etwas seltsam, aber der Reihe nach.
Krafttraining kann Verletzungen vorbeugen, weil es deine Muskeln stärkt. Diese dienen praktisch als „Puffer“ für Verletzungen. Stell dir einmal einen Autounfall vor, bei dem du und vor allem dein Kopf nach vorn geschleudert werden. Was oft in einem Schleuder-Hirn-Trauma – oder schlimmerem –  endet, kann sehr viel milder für dich ausgehen, wenn z.B. deine Nackenmuskulatur ordentlich ausgeprägt ist.

Dadurch, dass du dich fit hältst, hältst du anderen Belastungen besser stand, was das allgemeine Verletzungsrisiko vermindert. Allerdings birgt das Krafttraining an sich natürlich auch eine Verletzungsgefahr, weswegen die richtige Übungsausführung das A und O ist.

Zum Thema Krankheiten gibt es eine Menge Studien. Hier nur ein paar Anmerkungen dazu:
Krafttraining vermindert das Risiko für Osteoporose, da es auch die Knochen stärkt.
Es beugt außerdem Arthritis, also Gelenkschmerzen, vor. Außerdem ist es besonders effektiv gegen Rückenschmerzen.
Krafttraining unterstützt die Diabetes-Vorsorge, da die vermehrte Muskelmasse den Blutzuckerspiegel etwas absinken lässt und bei der Gewichtsabnahme hilft.
Als Sport allgemein stärkt es natürlich das Herz-Kreislauf-System.

5. Verbesserte körperliche Leistungsfähigkeit

Ganz klar: wer mehr Kraft hat, kommt besser durch den stressigen Alltag. Man bewältigt vor allem körperliche Aufgaben mit viel weniger Mühe und hat am Ende mehr Energie für die schönen Dinge übrig. Aber auch so hilft Krafttraining (wie natürlich auch andere Sportarten) die Konzentration und Leistungsfähigkeit im täglichen Leben zu verbessern.

Dazu kommen natürlich noch die allgemeinen Vorteile von Sport, sodass summa summarum nichts gegen Krafttraining spricht.
Hier möchte ich aber noch einmal betonen, wie wichtig die richtige Übungsausführung ist.

Krafttraining sollte – genau wie Ausdauertraining und Mobilitätseinheiten – ein fester Bestandteil deines sportlichen Alltags sein. Die vielen Vorteile sprechen für sich.
Also ran an die Gewichte und los geht’s!
Bonus-Vorteil: Mit Gewichten lässt sich schlechte Laune gut weg trainieren und Wut gut abbauen. 😉

Ich wünsche dir noch einen schönen Tag und bis bald,
Deine Lee-Anne