Dehnung
Ich würde dir nicht raten an einem Tag 60 min Krafttraining zu machen und dann noch 30 min Laufen zu gehen. Bei Dehnungsübungen sieht das schon anders aus.
Der Muskel dehnt sich am besten, wenn er warm ist.
Wenn du also am Schreibtisch sitzt und dich dann mal 10 min intensiv dehnen willst, ist das nicht so effektiv, wie wenn du vorher schon gesportelt hast und deine Muskeln warm sind.
Das Problem: Nach dem Krafttraining sind die Muskeln zwar warm, aber Dehnen ist dann nicht empfehlenswert. Wenn du wirklich ordentlich trainierst, fügst du dem Muskel kleine Verletzungen zu (hört sich schlimmer an als es ist). Diese kleinen Muskelrisse dann auch noch zu dehnen ist eher kontraproduktiv.
Nach dem Laufen oder nach einem HIIT-Training macht sich eine Dehnung wiederum sehr gut. Der Muskel ist warm aber nicht überbeansprucht (Es sei denn, du bist einen Halbmarathon gelaufen) und so kannst du dich danach gut stretchen.
Die Dehnung ist deshalb so wichtig, weil Krafttraining deinen Muskel verkürzt. Der Muskel wird zwar stark aber auch kurz, und solche Verkürzungen können – v.a., wenn sie zu Dysbalancen führen – früher oder später starke Schmerzen verursachen. Fehlhaltungen, Rücken- und Knieschmerzen sind da nichts Ungewöhnliches.
Wenn du dich jedes Mal nach dem Ausdauertraining dehnst, dann kommst du schon auf 2-3 Mal pro Woche. Das ist ein guter Rahmen und ergänzt dein Trainingssystem sehr gut.
Dehnung kannst du aber z.B. auch in Form von Yoga einbauen, dass an manchen Tagen das Körpergewichtstraining ersetzen kann.