5 Gründe,
warum Joggen unverzichtbar ist

Das Wort „Joggen“ löst ja bei den meisten schon eine Abwehrhaltung aus und das kann ich sehr gut verstehen! Oft ist es schwer, sich zum Joggen zu motivieren und während man läuft, ärgert man sich, dass man nicht schneller ist. Dabei ist jede Trainingseinheit von Bedeutung, denn Joggen sollte absolut nicht unterschätzt werden.

Ich habe das Gefühl, dass die Beliebtheit von Cardiotraining mehr und mehr schwindet. Krafttraining wird immer beliebter. Im Fitnessstudio an die Gewichte zu gehen, ist ja eigentlich sehr empfehlenswert. Aber warum immer gleich das eine Extrem oder das andere wählen – „Ich mache Kraftsport, Cardio bringt doch gar nichts!“ oder „Ich gehe regelmäßig Joggen. Kraftsport ist nichts für mich, ich möchte nicht zu muskulös aussehen.“

Zum gesunden Lebensstil gehört aber nun einmal beides; ergänzt wird das noch um einige Mobilitätsübungen oder Yoga. Klingt erst einmal ganz schön viel… Aber fangen wir doch Stück für Stück an: Lauftraining – unbedingt!

1. Mindert Stress

Joggen baut Stresshormone ab. Deshalb ist es oft der falsche Ansatz, sich nach einem stressigen Tag einfach nur auf die Couch zu legen. Oft würde dir eine Runde Laufen viel besser bekommen. Natürlich nicht, wenn du für den Tag schon am Limit bist. Aber oft wirkt so eine Runde Laufen wahre Wunder, nämlich auch durch Grund 2:

2. Laufen und die Glückshormone

Durch Laufen wird eine ganze Reihe an Glückshormonen ausgeschüttet. So wird es zumindest oft behauptet. Das stimmt teilweise, denn viele der Hormone werden erst bei sehr extremen Belastungen aktiv, an die ein Hobby-Sportler kaum rankommt.
Trotzdem macht joggen glücklich, denn es macht zufrieden. Das Wissen, sich aufgerafft und etwas für sich und seinen Körper getan zu haben, bewirkt oft ein Lächeln am Ende des Trainings.

3. Das gute alte Herz-Kreislauf-System

Auch dieser  Vorteil wurde schon so plattgetrampelt und trotzdem möchte ich ihn in meiner Aufzählung nicht missen. Lauftraining verbessert die Sauerstoffaufnahme und das Lungenvolumen. Mehr Sauerstoff, mehr Leistung – nicht nur beim Sport!
Wer durch Sport fitter wird, ist es auch im Alltag. Mehr Energie, Konzentrations- und Leistungsfähigkeit hätten wir doch alle gern, oder?

4. Knackiger Körper

   • Straffe Haut
     Joggen fördert die Durchblutung und das ist eben auch gut für die Haut. Damit kannst du ganz getrost auf die überteuerten (und sowieso nutzlosen) Hautcremes verzichten. Gegen straffe Haut und ein starkes Bindegewebe hat sicher niemand etwas einzuwenden!
   • Muskeln stärken
     Die Kraftsportler-Front schreit jetzt wahrscheinlich auf. Natürlich werden deine Muskeln beim Joggen nicht in dem Maße trainiert, wie beim Krafttraining. Aber es gibt nun einmal auch andere Wege. So wie Yoga die Muskeln auf eine andere Weise trainiert, so tut es Lauftraining wiederum auf seine Weise. Auch wenn nach den ersten Lauftrainings oft die Waden schmerzen, wird der ganze Körper trainiert – vor allem der Bewegungsapparat der auch im täglichen Leben gebraucht wird.
   • Starke Knochen
     Im Alter kann Osteoporose schon einmal ein (unschönes) Thema werden. Sowieso nimmt die Knochendichte schon ab 30 Jahren ab, ab 50 geht es so richtig bergab. Joggen wirkt da wahre Wunder, denn es stärkt die Knochen. Durch die Reize beim Auftreten werden außerdem auch Sehnen und Bänder gestärkt.
     Hier nochmal die ausdrückliche Empfehlung an der frischen Luft und nicht auf dem Laufband zu laufen: Draußen gibt es reichlich Vitamin D. Zusammen mit Cholesterin (ja, Cholesterin ist nicht nur ein Bösewicht) ist es unverzichtbar für gesunde Knochen!

5. Abnehmen

Natürlich ist das Lauftraining eine gute Sportart, um den Abnehmprozess zu unterstützen. Allerdings sollte dies nie im Fokus für das Joggen stehen, denn der Fettverlust wird maßgeblich durch dein Essverhalten bestimmt. Die Kalorien, die du beim Training verbrennst, sind zwar nicht unerheblich, werden aber oft überschätzt. Daher solltest du dich beim Sport nicht vorrangig auf das Abnehmen konzentrieren, sondern vor allem deine Gesundheit im Blick haben.

Neben den herausragenden Vorteilen gibt es natürlich auch Nachteile, die sich aber in Grenzen halten. Oft wird bemängelt, dass die Gelenke sehr leiden. Das stimmt teilweise. Wenn du sowieso schon Probleme mit deinen Gelenken hast, solltest du hier auf jeden Fall vorsichtiger sein. Für alle anderen besteht – mit den richtigen Laufschuhen und einer ordentlichen Aufwärmung – nur ein minimales Risiko (welches aber bei jedem Sport vorhanden ist).

Außerdem finden viele, dass Joggen echt langweilig ist.
Daher hier ein paar Tipps, wie du dir dein Lauftraining versüßen kannst:

• Musik auf die Ohren kennt jeder. Aber es kann auch mal ein interessanter Podcast sein. Wenn du gleichzeitig jemandem zuhörst, vergeht die Zeit viel schneller.
• Mit Freunden laufen: Für den einen eine Qual; für andere die beste Motivation, denn Verabredungen zum Joggen sagt man weniger schnell ab, als wenn man allein ran soll!
• Abwechslung, Abwechslung, Abwechslung. Viele nervt die Monotonie beim Laufen, daher rate ich dazu, mal ein bisschen Schwung reinzubringen. Wie wär’s mit Intervallen, die zwischen schnellen und langsamen Phasen abwechseln? Oder wie in der Schule mal ein kleines Lauf-ABC einbinden? Ein bisschen Kreativität rückt das Lauftraining gleich in ein anderes Licht!

Schlussendlich bleibt mir nicht mehr viel zu sagen, außer: Laufschuhe an und jeden einzelnen Vorteil auskosten. Tu‘ es für dich!

Bis zum nächsten Mal,
Lee-Anne