Alles rund um Muskelkater
Jeder kennt die Schmerzen. Manche hassen sie und manche werden dadurch noch angespornt und bestätigt. Muskelkater ist ein eigentlich harmloses Phänomen unseres Körpers.Trotzdem lohnt es sich, etwas tiefer zu bohren.
Jeder kennt die Schmerzen. Manche hassen sie und manche werden dadurch noch angespornt und bestätigt. Muskelkater ist ein eigentlich harmloses Phänomen unseres Körpers.Trotzdem lohnt es sich, etwas tiefer zu bohren.
Muskelkater ist ganz einfach eine Verletzung des Muskels. Dabei entstehen in den betroffenen Muskeln kleine Risse. Wasser tritt in diese Risse ein und führt zu Schwellungen. So entstehen kleine Entzündungsherde. Und dann wird’s unangenehm.
Muskelkater ist nicht schädlich. Die Schmerzen erreichen nach 2 bis 3 Tagen ihren Höhenpunkt. Sollte der Schmerz aber nach 7 bis 10 Tagen noch nicht verschwunden sein, solltest du einen Arzt aufsuchen.
Muskelkater tritt nach ungewohnten Belastungen auf – das ist wohl jedem bekannt. Die richtige Intensität für sich selbst einschätzen zu können, ist daher sehr wichtig, aber dazu später mehr.
Sportarten, die abrupte Abbremsbewegungen beinhalten, sind besonders prädestiniert für Muskelkater. Dazu zählen z.B. Tennis, Squash, Fußball oder Kraftsport.
Wer Muskelkater hat, muss da einfach durch. Es gibt die Möglichkeit, die Symptome durch Schmerzmittel zu bekämpfen, aber abzuwarten bis der Muskelkater weg ist, ist hier die eindeutig bessere Methode.
Viele raten auch zu Wärme – was zwar wissenschaftlich nicht bewiesen ist -aber von vielen aus Erfahrung empfohlen wird. Die Wärme fördert die Durchblutung und das wiederum die Regeneration.
Genauso gut für Durchblutung und Stoffwechsel sind Bewegungen, die den Muskel lockern. So helfen z.B. Spaziergänge bei der Regeneration.
Fatal hingegen ist es, den betroffenen Muskel zu dehnen oder massieren zu lassen. Beides ist kontraproduktiv für die Regeneration!
Das kommt drauf an. Prinzipiell aber erstmal nein, der Muskel braucht Ruhe, um sich zu regenerieren. Allerdings können leichte Sportarten, wie Fahrradfahren oder Schwimmen, die Durchblutung fördern und dem Stoffwechsel auf die Sprünge helfen.
Stärkere Belastungen sind kontraproduktiv.
Muskelkater entsteht, wenn die Belastung ungewohnt und/ oder zu hoch war. Er wird daher vermieden, wenn man die Intensität stufenweise erhöht. Ebenso wichtig ist die Regelmäßigkeit, mit der du deine Sportart ausübst.
Hier ist es wirklich wichtig zu wissen, welche Intensität für deinen Körper angemessen ist. Das ist für jeden schwer einzuschätzen, wird aber mit der Erfahrung einfacher.
Wodurch Muskelkater aber nicht verhindert wird – entgegen vieler Behauptungen – ist Dehnen vor oder nach dem Training. Vor allem nach dem Training, wenn der Muskel schon leicht geschädigt ist, verschlimmert die Dehnung diese Risse nur noch. Dehnen schützt also nicht vor Muskelkater, sondern kann ihn sogar verschlimmern.
Allerdings kann Dehnen (und ein gutes Aufwärmprogramm im Allgemeinen) natürlich vor dem Sport andere Verletzungsrisiken senken!
Das ist Quatsch. Viele – vor allem im Fitnessstudio – trainieren auf Teufel komm raus auf einen Muskelkater hin, weil er ihnen zeige, dass das Training effektiv war.
Die Regenerationszeit eines Muskelkaters ist meist viel länger als eine eigentliche Ruhephase für den Muskel wäre. Dadurch wird der Muskel weniger häufig trainiert, was schließlich ein Nachteil für sein Wachstum ist.
Außerdem gibt es Befürchtungen von Wissenschaftlern, dass Muskelkater – wenn er sehr oft vorkommt – die Alterung beschleunigen kann. Die Zellen haben nur ein begrenztes Regenerationspotential, dieses wird durch die Muskelverletzungen immer wieder strapaziert. Aber keine Sorge – wir sprechen hier von wirklich sehr, sehr häufigem Muskelkater!
Ich hoffe, dir hat der Beitrag gefallen. Bis bald!
Deine Lee-Anne