Kurkuma wird auch als Gelbwurz bezeichnet und da haben wir schon die offensichtlichste Eigenschaft dieses Ingwergewächses: es ist *Trommelwirbel*gelb. Daher wird es in der Lebensmittelindustrie auch als Farbstoff eingesetzt und ist übrigens auch der Grund, weshalb Curry-Pulver gelb ist.
Der Wirkstoff im Kurkuma heißt Curcumin oder auch Kurkumin. Er macht so ziemlich alles, was einige Medikamente eigentlich können sollten:
Am effektivsten treten diese Benefits hervor, wenn man die ganze Wurzel benutzt. Im Gegensatz zur Pulverform sind in der Wurzel die ätherischen Öle noch enthalten, die die Wirkung des Curcumins zusätzlich unterstützen.
Worauf ich oben anspielen wollte, ist, dass in zahlreichen Studien nachgewiesen wurde, dass Curcumin durchaus mit Wirkstoffen wie Ibuprofen, Paracetamol oder auch Diclofenac mithalten kann. Die regelmäßige Einnahme kann hier wahre Wunder wirken. Fragt sich nur, wieviel angemessen ist?
Ingwer hat ähnliche Eigenschaften wie Kurkuma, besonders wenn es um die angeregte Verdauung geht.
…klingt ja fast schon wie eine Supplementierung! Man kann durchaus Kurkuma bzw. auch den isolierten Wirkstoff Curcumin in Kapselform kaufen. Hierzu kann ich allerdings noch keine Empfehlung aussprechen, da ich so etwas noch nicht probiert habe.
Wie oben schon angedeutet, ist die Wurzel die bessere Variante. Nichtsdestotrotz nutze ich selbst – aus praktischen Gründen – aber das Pulver.
Es ist kaum möglich Kurkuma über zu dosieren, wenn man es als Gewürz benutzt. Sollte man Kapseln einnehmen, dann ist die Sache schon eher mit Vorsicht zu genießen. Mehr als 3 g am Tag müssen es nicht sein.
Nun muss man bei Kurkuma, vor allem bei der Pulverform, sehr auf die Qualität achten. Diese hat nämlich hohen Einfluss auf die Bioverfügbarkeit und die ist hier nicht zu unterschätzen; schließlich enthält Kurkuma nur 2-7 % Kurkumin. Aus diesem Grund ist es ziemlich schwer für uns Europäer angebrachte Mengen aufzunehmen. In der indischen Küche ist Kurkuma um ein Vielfaches mehr vertreten.
Eine gute Menge sind 0,5 -1 g Kurkuma pro Mahlzeit verteilt auf drei Mahlzeiten. Nun möchte man aber nicht in jede Mahlzeit unbedingt Kurkuma reinhauen. 😀 Wie ich dieses Problem löse, siehst du gleich.
Vorab: Die Aufnahme von Kurkuma wird um Einiges verbessert, wenn man ihn mit schwarzem Pfeffer kombiniert. Piperin heißt hier der liebevolle Helfer, der die Aufnahme von Curcumin wahnsinnig verbessert.
Außerdem sollte in der Speise irgendeine Art von Fettquelle integriert sein.
Wer meine Instastories verfolgt, der weiß, dass ich krank war und wie eine Wilde warme Milch mit Honig getrunken habe. Außerdem habe ich immer noch etwas Zimt und – wer hätte es kommen sehen – Kurkuma hinzugefügt. Man schmeckt das Kurkuma wirklich nicht, die Milch verfärbt sich dann einfach nur gelb. Natürlich hau ich hier kein ganzes Gramm ran. (Wer noch ein paar Tipps braucht, wie man eine Erkältung schnell wieder los wird, kann hier alles kurz und knackig nachlesen!)
Allgemein gilt bei mir, dass ich das Kurkuma natürlich nicht abwiege. Ich füge einfach nach Gefühl und Geschmack so viel dazu wie ich Lust habe.
Oft trinke ich früh morgens einen Green Smoothies. Neben Honig, Ingwer und Apfelessig kommt oft noch etwas Kurkuma hinzu.
Ansonsten eignet sich Gelbwurz für alle Reis- und Gemüsegerichte hervorragend.
Bei indischen Gerichten ist es praktisch Pflicht!
Eine Sache wär da noch für die Leute, die immer ein Völlegefühl nach dem Essen haben. Kurkuma regt die Produktion von Magen- und Gallensäure an und sorgt so dafür, dass das Essen schneller verarbeitet wird. Dieser Punkt ist besonders interessant für Hardgainer, die mit dem Essen gar nicht hinterher kommen.
So, meine Lieben, das war mein knackiger Beitrag zum Thema Kurkuma. Falls ihr noch Fragen oder Anregungen habt, lasst sie gern in den Kommentaren.
Habt noch einen schönen Tag und bis bald!